Berufsziel „Umweltschutztechniker“

„Mach mal ein Praktikum in deiner heimischen Kläranlage“, sagt Philipp Guth. „Schau dir einfach mal an, was die Menschen tagtäglich dort leisten, damit du in Ruhe dein Geschäft erledigen kannst. Du wirst überrascht sein, was dort auf dich wartet.“

Der 21-jährige weiß, wovon er spricht. Nach seiner Ausbildung als Fachkraft für Abwassertechnik arbeitet er seit 2021 für die Stadtentwässerung der Stadt Mühlacker. „Wir haben vier Klärwerke zu betreuen und kümmern uns um die Kanaleinbauten, das heißt, um die Pumpwerke, Regenüberlaufbecken und so weiter.“ Philipp mag seinen Job, obwohl er „eher so in die Sparte reingerutscht“ ist. „Ich wusste damals nicht so richtig, was ich für ein BORS-Praktikum (Berufsorientierung an Realschulen) machen sollte. Mein Vater meinte dann, dass Abwassertechnik doch interessant sein könnte – recht hatte er.“

Anlagenprobleme zu lösen, mag Philipp an seinem Job besonders. „Aber man hat insgesamt viel Abwechslung bei der Arbeit als Abwassertechniker, jeder Tag ist anders.“ Er fügt hinzu: „Und es stinkt auch nicht so, wie andere, die nicht auf einer Kläranlage arbeiten, gerne behaupten.“ Trotzdem will Philipp sich beruflich noch weiterentwickeln. „Mein nächstes Ziel ist eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker in der Fachrichtung Umweltschutztechnik.“