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Wasser für Afrika

Etwa ein Drittel der afrikanischen Bevölkerung, das sind rund eine halbe Milliarde Menschen, lebt ohne sicheren Zugang zu Wasser. Lediglich 29 der 54 afrikanischen Länder haben in den letzten fünf Jahren etwas für die Wasserversorgung ihrer Bewohnerinnen und Bewohner und den Bau der dazu notwendigen Infrastruktur getan. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des UNO-Instituts für Wasser, Umwelt und Gesundheit vom März 2022.

Wassersicherheit und Abwasserverwertung
Zu den wesentlichen Faktoren, die zur Wassersicherheit eines Landes beitragen, zählen unter anderem der Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen, wie effizient Abwasser genutzt und wie Wasser in der Landwirtschaft verwendet wird. Eine einheitliche Wassersicherheit gibt es nicht und die Unterschiede sind enorm. Ägypten, Botswana, Tunesien, Gabun und Mauritius haben zwar in den letzten Jahren ihre Wasserversorgung ausgebaut, können laut dem UNO Bericht dennoch nur „ein bescheidenes Niveau an Wassersicherheit“ aufweisen. Die am wenigsten wassersicheren Länder sind hingegen Somalia, Niger und der Tschad.

Während beispielsweise in Ägypten fast alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser haben, sind es in der Zentralafrikanischen Republik nur 36 Prozent. Ägypten ist auch das Land, welches das meiste Abwasser wiederaufbereitet. Die etwa 50 Prozent sind zwar viel für Afrika – aber trotzdem nur die Hälfte von dem, was in Deutschland erreicht wird. In etwa zwei Dritteln der afrikanischen Länder findet so gut wie keine Abwasserreinigung durch Kläranlagen statt.

Laut UNO-Bericht hat bisher kein afrikanisches Land den Status der „effektiven Wassersicherheit“ erreicht. Dabei könnte durch eine sinnvolle Grundwassernutzung eine Menge getan werden.


Grundwassernutzung wäre eine Lösung
In vielen Ländern südlich der Sahara gibt es nämlich große Grundwasserreserven von guter Qualität, die jedoch kaum genutzt werden, da dies mit hohen Investitionen verbunden wäre. Lediglich drei Prozent der Ackerflächen sind mit Bewässerungssystemen ausgestattet, von denen wiederum nur fünf Prozent das Grundwasser nutzen. Die Nutzung des Grundwassers in Afrika wäre jedoch eine sichere Möglichkeit, ländliche Regionen mit Wasser zu versorgen und damit auch die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln. Denn die bewässerten Landflächen könnten auf diese Art vergrößert und so die landwirtschaftlichen Erträge erhöht werden.

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